Eine Analyse der Rahmenbedingungen sowie der praktischen Umsetzung des Stipendienprogramms an deutschen Hochschulen
Jessica Holdinghausen
ISBN 3-938048-11-5
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Rahmenbedingungen und der Umsetzung des Deutschlandstipendiums an deutschen Hochschulen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Gestaltung des Förderprogramms an Hochschulen der Intention des Stipendienprogramms gerecht wird.
Die Fragestellung wird auf der Grundlage der Auswertung aktueller Statistiken und qualitativer Leitfadeninterviews mit zuständigen Hochschulvertretern diskutiert. Experteninterviews stellen eine ergänzende Informationsquelle dar.
Im Ergebnis wird deutlich, dass die Fragestellung differenziert betrachtet werden muss und der Begriff „Stipendienkultur“ als eine wichtige Zielsetzung im Deutschlandstipendium einer genaueren Definition bedarf. Auf der einen Seite wurden im Jahr 2013 durch das Engagement von Hochschulen und privaten Förderern knapp 20.000 leistungsstarke Studierende durch das Stipendienprogramm gefördert. Es zeigte sich in den Interviews, dass die Hochschulen viele kreative Ideen entwickelten, um das Programm in die eigene Institution zu integrieren und es für potentielle Förderer attraktiv zu machen. Auf der anderen Seite wurde auch deutlich, dass eine klare Ungleichheit zwischen den Hochschulen und damit auch zwischen den Studierenden besteht.
Jessica Holdinghausen schloss im März 2015 ihr Masterstudium „Nonprofit Management und Public Governance“ (M.A.) an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin ab. Zuvor studierte sie „Sozialwirtschaft“ an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg. Frau Holdinghausen war selbst Deutschlandstipendiatin und forschte im Rahmen ihrer Masterarbeit über die Umsetzung des Deutschlandstipendiums an Hochschulen. Seit April 2015 arbeitet Frau Holdinghausen als Referentin für die Schüleraustauschorganisation AFS interkulturelle Begegnungen e.V. in Köln.