Call for Papers: 10 Jahre Deutschlandstipendium – zehn Jahre Hochschulfundraising in Deutschland“

friend and fundraising logo

„Deutschen Hochschulen mangelt es nicht an einer Spenden-, sondern an einer Fundraising-Kultur“, konstatierten JANSEN &SANDEVSKI(2009, S. 41) in einer internationalen Studie aus dem Jahr 2009. Damals war Fundraising in Deutschland noch an kaum einer Hochschule ein Thema. Das änderte sich schlagartig, als im Jahr 2011 mit dem Start des so genannten Deutschlandstipendien-Programmsbundesweit leistungsstarke Studierende gefördert wurden.

Das neue Förderprogramm wurde auf Basis des nahezu baugleichen NRW-Stipendiums entwickelt: Mit einer Reverse-Matching-Funds-Konstruktion, innerhalb derer die durch private Förderer zur Verfügung gestellten Spenden durch Staatsmittel bis zu einer festgelegten Obergrenze verdoppelt werden, wird das Programm seither finanziert. Die Hochschulen wurden von einem Tag auf den anderen auf diese Weise motiviert, stärker in das in Deutschland gegenüber dem internationalen Vergleich bisher stark unterentwickelte Hochschulfundraising zu investieren, um die benötigten privaten Förderer zu akquirieren und an die Hochschule zu binden. Als Finanzierungs-und Steuerungsinstrument ist das Matching-Funds-Stipendienprogramm seiner Architektur nach ein Hybridwesen aus Elementen des Hochschulfundraisings und von Public Private Partnerships (BAUER, 2012).

Zehn Jahre nach dem Start des Programms sollin einem virtuellenwissenschaftlichen Round-Table-Gespräch und einem damit verbundenen Herausgeberband das Deutschlandstipendien-Programm als Startschuss des Hochschulfundraisings in Deutschland interdisziplinär in seinen unterschiedlichen Facetten erörtert und analysiert werden. Dabei sollen sowohl wissenschaftliche Studien als auch Good-Practice-Beispiele eine Plattform finden.Eine Auswahlbibliografie hängt diesem Call-for-Papers anund gibt Übersicht über den aktuellen Forschungsstand und relevante Fragestellungen zum Thema.

Weitere Informationen

Freunde und Förderer Uni Hildesheim